top of page

Wie der Neigungswinkelbonus Stabilität und Innovation im Schweizer Stromnetz fördert

Mit zunehmender Nutzung von Solarenergie wachsen auch die damit verbundenen Herausforderungen – insbesondere Netzengpässe und die sogenannte „Entenkurve“. Die Entenkurve beschreibt, wie die Solarstromerzeugung um die Mittagszeit ihren Höhepunkt erreicht, oft den Bedarf übersteigt und das Netz überlastet, während der Stromverbrauch morgens und abends am höchsten ist, wenn die Solarstromproduktion gering ist. Dieses Ungleichgewicht erfordert einen steilen Anstieg und Abfall der Leistung anderer Energiequellen, was zu Netzinstabilität, höheren Kosten und ungenutztem Solarpotenzial während des Tages führt.


Um diesem Ungleichgewicht entgegenzuwirken, führen viele Länder Maßnahmen ein, die intelligentere Systemkonzepte und eine gleichmäßigere Energieerzeugung über den Tag und das Jahr hinweg fördern. Diese Initiativen beschleunigen nicht nur den Übergang zu sauberer Energie, sondern unterstützen auch innovative Technologien, die das verfügbare Sonnenlicht besser nutzen – wie beispielsweise den Neigungswinkelbonus der Schweiz, den wir in diesem Artikel näher betrachten werden.


Neigungswinkelbonus: ein Anreiz für steile Photovoltaik-Anlagen in der Schweiz


Die Schweiz fördert innovative PV-Anlagen, die Strom dann erzeugen, wenn er am dringendsten benötigt wird – morgens, abends und im Winter. Eine dieser Initiativen ist der Neigungswinkelbonus , eine nationale Förderung für Photovoltaik-Anlagen mit einer Neigung von mindestens 75 Grad.


Ziel dieses Programms ist die Förderung steiler PV-Anlagen, die herkömmliche Flachanlagen ergänzen und zur Ausgewogenheit der erneuerbaren Energieversorgung der Schweiz beitragen. Es gibt zwei Hauptgründe für die Förderung dieser Systeme:


  • Produktionszeitpunkt : Traditionelle PV-Module erreichen ihre maximale Leistung typischerweise um die Mittagszeit, während steile oder vertikale Systeme morgens und abends mehr Strom erzeugen – wenn die Nachfrage höher ist und der Strombedarf am größten ist.


  • Winterleistung : Steile oder vertikale Module produzieren auch in der Winterhälfte des Jahres mehr Energie, wenn die Sonnenwinkel niedriger sind und herkömmliche Dachsysteme weniger Energie erzeugen. Dadurch wird die Wintererzeugungskapazität der Schweiz gestärkt.

Vertikale bifaziale Paneele produzieren morgens und abends mehr Energie und fangen gleichzeitig im Winter die tiefstehende Sonne ein.
Vertikale bifaziale Module erzeugen mehr Energie am Morgen und am Abend und nutzen gleichzeitig die tief stehende Wintersonne optimal aus

Für fest installierte oder freistehende (nicht vollständig integrierte) Anlagen beträgt der Bonus CHF 200 pro kW für Anlagen mit einer Neigung von 75° oder mehr, gültig ab dem 1. Januar 2025. Dieser Bonus wird zusätzlich zur einmaligen Standardförderung (Einmalvergütung) nach der Energieförderungsverordnung (EnFV) gewährt.


Projektbeispiel: Das Luzerner Fußballstadion


Eines unserer jüngsten Projekte profitierte von dieser Förderung: eine Anlage auf dem Dach eines Gebäudes des Luzerner Fußballstadions mit 104 vertikalen Modulen und einer Gesamtleistung von 20,8 kWp. Die helle Kiesoberfläche verbessert die Leistung durch den Albedo-Effekt , da reflektiertes Sonnenlicht die Gesamtenergieproduktion steigert.


Vertikale Solaranlage in Luzern, Schweiz
Vertikale PV-Anlage in Luzern, Schweiz

Im Schweizer Klima stellt Schnee oft eine Herausforderung für herkömmliche Dachsysteme dar – nicht aber hier. Dank der vertikalen Bauweise sammelt sich kein Schnee auf den Modulen an, was eine gleichbleibende Leistung und minimalen Wartungsaufwand den ganzen Winter über gewährleistet.


Neben den technischen Vorteilen unterstreicht das Projekt auch, wie unsere PV-Lösung eine schnellere und einfachere Installation ermöglicht und gleichzeitig ein elegantes, einheitliches Dachdesign gewährleistet. Das in Zusammenarbeit mit unserem bewährten Partner Solektra AG realisierte Projekt wurde für die einfache und schnelle Installation gelobt.


„Dank der Over Easy-Lösung verlief die Installation reibungslos und in Rekordzeit. Wir waren beeindruckt, wie schnell und unkompliziert alles ablief – ein hervorragendes Beispiel dafür, wie effizient Photovoltaik mit dem richtigen System sein kann. In Kombination mit dem leichten und vertikalen Design, das Schneeansammlungen verhindert, ist diese Lösung ideal für Schweizer Dächer.“

Heinrich Truffer, Inhaber und Geschäftsführer der Solektra AG



Zusammenfassend bieten vertikale PV-Anlagen viele Vorteile: Sie erzeugen Energie genau dann, wenn sie am dringendsten benötigt wird und am wertvollsten ist, brauchen weniger Wartung und profitieren vom Albedo-Effekt heller Oberflächen. Und wenn sich Ihr Projekt in der Schweiz befindet, können Sie von dieser Förderung profitieren, wodurch die Installation noch kosteneffizienter wird.


Sind Sie bereit, das volle Potenzial Ihres Daches auszuschöpfen? Berechnen Sie hier Ihre Förderung und starten Sie Ihr Projekt noch heute.

 
 
bottom of page